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Herren auf Baustelle diskutieren über Holzständerbauweise oder Massivbau

Holzständerbauweise oder Massivbau? Wir haben Vor- und Nachteile für Sie aufgelistet!

1. Holzständerbauweise

Die Holzständerbauweise ist eine moderne und weit verbreitete Weiterentwicklung von Fachwerkhäusern. Häuser, die mit der Holzständerbauweise gebaut werden, bestehen aus senkrechten Stützen aus Vollholz, auch Ständer genannt. Mit diesen Ständern sind horizontale Träger und Gefache verbunden. Man unterscheidet außerdem zwischen der Skelettbauweise, dem Holzrahmenbau und der Holztafelbauweise.

Trotz der wenigen Nachteile, wie beispielsweise ein niedriger Schallschutz, hat man bei der Holzständerbauweise einige Vorteile.

Vorteile der Holzständerbauweise

  • Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und damit ein nachhaltiger und traditioneller Baustoff. Das ist wohl der größte Vorteil gegenüber der Massivbauweise. Ein Haus, welches mit der Holzständebauweise gebaut wird, lässt sich CO2-neutral bauen. Wer ein Holzhaus baut, schützt damit also nachhaltig das Klima und die Natur.
  • Ein Haus, das mit der Holzständerbauweise gebaut wird, kann im Normalfall innerhalb weniger Tage errichtet werden. Der Rohbau ist trockener als beim Massivhaus, bei dem gut und gerne bis zu zwei Jahre zur vollständigen Trocknung benötigt werden.
  • Bei der Grundrissplanung hat man viele Freiheiten, da man bei der Holzständerbauweise keine tragenden Wände hat.
  • Bei der Holzständerbauweise kann man unteranderem auch Geld sparen. Die Materialkosten sind im Vergleich günstig und durch die schnelle Errichtung kann man außerdem an Personalkosten sparen.

Darauf sollten Sie achten:

Um eine lange Lebensdauer des Hauses zu gewähren, sollten Sie sich an den passenden Bauträger wenden. Der zuverlässige Bauträger sollte zudem unbedingt nur vollständig getrocknetes Holz verwenden. Hier empfiehlt es sich außerdem ein Haus aus Holzständern in den Sommermonaten zu errichten, um möglicher Schimmelbildung vorzubeugen.

2. Massivbau

Bei einem Massivhaus gibt es keine Trennung zwischen tragenden und raumabschließenden Wänden. Beim Massivhaus erfüllt jede Decke und jede Wand also eine statisch tragende Funktion. Der Massivbau umfasst robuste Baumaterialien wie Stein und Beton. Doch auch beim Massivhaus finden sich einige Vorteile!

Vorteile des Massivbaus

  • Ein Massivhaus, kann beispielsweise mit einem Architekten, nach eigenen Wünschen und Vorlieben geplant werden. Bedürfnisse des Bauherrn können bestens berücksichtigt werden.
  • Durch die verwendeten Baumaterialien hat man beim Massivhaus eine sehr gute Wärmespeicherung.
  • Durch die Massivbauweise kann die vorgeschriebene Luftdichtigkeit gut umgesetzt werden.
  • Durch die schweren Bauteile hat man außerdem einen Luft- und Trittschallschutz.
  • Das Massivhaus hat eine hohe Widerstandskraft gegenüber Feuer, Wasser und Ungeziefer.
  • Aufgrund der massiven Baumaterialien hat man eine enorm hohe Nutzungsdauer des Massivhauses, was wohl für die meisten das größte Argument ist.

Darauf sollten Sie achten:

Durch die Wahl der Baumaterialien und den langen Trockenzeiten, die unbedingt eingehalten werden sollten, sowie mögliche Wettereinflüsse muss man mit einer deutlich längeren Bauphase rechnen, vor allem im Vergleich zu einem Haus, was mit Holzständern gebaut wird. Außerdem zeigt sich die Funktionalität erst nach dem Bau, hier muss man sich also auf Berechnungswerte und Erfahrungen verlassen.

Für was sich Bauherrn letztlich entscheiden ist eine individuelle Frage. Ein großer Faktor sind vor allem die Kosten. Vor- und Nachteile sollten gegenübergestellt werden.

Haben Sie Fragen zum Thema oder sind Sie auf der Suche nach einer Bestandsimmobilie?

Wir beraten Sie gern!