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Die Angebote von Dienstleistern in Sachen Hausverwaltung sind häufig unvergleichlich. Mit welchen Kosten muss man rechnen und wie setzen sich die Kosten eigentlich zusammen? Wir nennen Ihnen die häufigsten Faktoren zur Angebotserstellung.

Wir von Wich Immobilien hören bei neuen Klienten oft die Frage nach den Kosten einer Immobilienverwaltung. Diese Frage ist aber gar nicht so leicht zu beantworten, denn es kommt auf eine Vielzahl von Faktoren an, die bestimmen, wie hoch der Verwaltungsaufwand und damit auch die Kosten tatsächlich sind. Dazu gehört auch der Standort der Immobilie. Ein Objekt in Kronach, Kulmbach oder generell in Oberfranken wird anders bewertet als eine Immobilie in Nürnberg, München oder Augsburg. Mit welchen Kosten einer professionellen Hausverwaltung Sie rechnen sollten und wovon diese abhängig sind, erfahren Sie in folgendem Beitrag.

Die Kosten einer professionellen Hausverwaltung

Wer als Eigentümer die Kosten einer Hausverwaltung vergleicht, der merkt schnell, dass es nicht einmal annähernd einheitliche Preise gibt. Allein der Markt bestimmt die Preise in dieser Branche. Neueinsteiger bieten daher oft niedrige Pauschalpreise an, um an erste Kunden zu kommen, haben aber auch nicht viel Erfahrung aufzuweisen. Große Immobilienverwaltungen scheinen manchmal teurer zu sein, haben aber ein großes Netzwerk aus Spezialisten für alle Eventualitäten. Dennoch ist es nicht unüblich, einen monatlichen Fixbetrag pro Wohneinheit zu vereinbaren, auch wenn der Betrag von Hausverwaltung zu Hausverwaltung teils deutlich schwankt. Manche Dienstleister bevorzugen Pauschalen von 20 bis 30 Euro pro Einheit.

Diese 5 Faktoren bestimmen die Kosten einer Hausverwaltung maßgeblich

Die Kosten einer Immobilienverwaltung entwickeln sich aus einer Reihe von Faktoren, wovon fünf ganz besonders bedeutend sind. Zunächst einmal macht es einen großen Unterschied aus, ob ein Verwalter gegenüber Mietern auftreten oder lediglich das Gemeinschaftseigentum einer Eigentümergemeinschaft verwalten muss. Dann spielt die Zahl der Einheiten sowie die Art der Bewohner im Objekt eine Rolle. Zuletzt kommt es natürlich auch auf den Zustand der Immobilie und die Lage des Objekts im regionalen Kontext an.

1. Die Verwaltungsart
Grundsätzlich ist die Verwaltung im Auftrag einer Wohneigentumsgemeinschaft in der Regel etwas weniger aufwändig, setzt dafür aber besonderes Fachwissen rund um das Wohnungseigentumsrecht voraus. Bei Mietverwaltungen hingegen ist der Kommunikationsaufwand mit den Mietern oft höher und zeitraubender, dafür etwas repetitiver. Daher sind WEG-Verwaltungskosten oft ein wenig niedriger als die Kosten einer Mietverwaltung.

2. Die Anzahl an der zu verwaltenden Objekten
Als Faustregel gilt: Umso größer ein Objekt und umso mehr Einheiten darin, umso günstiger dürfte bei den meisten Anbietern die Verwaltung ausfallen. Für die internen Kosten einer Hausverwaltung spielen nämlich räumliche Nähe und Anzahl der Ansprechpartner eine große Rolle. Es ist einfacher, ein Objekt mit 50 Einheiten zu begutachten, als dasselbe in 10 verschiedenen Objekten mit je 5 Einheiten zu tun.

3. Die Harmonie der Eigentümer untereinander
Die Erfahrung lehrt, dass insbesondere bei schwierigen Miteigentümern in einer Eigentümergemeinschaft viel Arbeit für den Verwalter anfällt. Das betrifft die Kommunikation mit den Eigentümern ebenso wie das Einräumen von Versammlungen, aber im Zweifel auch die Einleitung rechtlicher Schritte bei Versäumnissen oder einem Entzugsverfahren.

4. Der Zustand der Immobilie
Der Arbeitsaufwand und damit auch die Kosten einer Hausverwaltung können stark ansteigen, wenn ein Objekt einen signifikanten Renovierungsstau aufweist. Je mehr und je öfter kurzfristig Handwerksbetriebe beteiligt werden müssen, umso höher ist der Aufwand für die Verwaltung. Daher sind die Kosten bei renovierungsbedürftigen Objekten auch meist höher als bei Neubauten oder frisch sanierten Gebäuden.

5. Die Lage des Objektes
Wie alle Preise und Nebenkosten werden auch die Kosten einer Hausverwaltung durch die Lage des Objekts bestimmt. Da sich die Hausverwaltung im Idealfall in räumlicher Nähe zum Objekt befinden sollte, gilt auch für sie das Preisniveau des jeweiligen Standorts. In Bayern und generell im südlichen Deutschland ist das Preisniveau höher als im Norden oder Osten. Zugleich kosten Objekte in der Stadt mehr als solche im ländlichen Raum, wobei die konkrete Stadt auch wieder eine Rolle spielt. Bamberg oder Erlangen sind deutlich teurer als etwa Kronach oder Kulmbach.